Jonas Lähnemann
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Rundmail, 13. Juli 2005

Liebe Freunde, Familie und Verwandte,

inzwischen ist wieder einige Zeit vergangen, seit ich mich aus Kenia gemeldet habe. Diese Woche geht mein zweites Semester hier zu Ende, doch ich habe noch etwa sechs Wochen in diesem Land. Es war eine spannende Zeit und ich freue mich noch auf die bevorstehenden Reisen mit meinem Bruder und einigen Freunden, aber ich sehe auch der Rueckkehr nach Deutschland bereits entgegen. Allein schon um wieder ordentliches Brot zu essen und Fahrrad zu fahren – tja, was einem so fehlt, wenn man im Ausland ist.

Aufregende Reisen habe ich in den letzten drei Monaten erstmal nicht mehr unternommen, aber hin und wieder hat es mich auch fuer ein Wochenende aus der Grossstadt Nairobi gezogen. Intensiv habe ich mich in dieser Zeit mit meinem Projekt zu Ozonmessungen ueber Nairobi auseinandergesetzt. Den Bericht dazu habe ich gerade fertiggestellt. Wer Interesse hat kann ihn unter www.laehnemann.de/doas als PDF-Datei herunterladen. Am Freitag habe ich noch eine sehr kurze Praesentation des ganzen am Fachbereich hier. Es war fuer mich ein spannender Ausflug in den Bereich der wissenschaftlichen Arbeit, ehe ich mich nach meiner Rueckkehr erstmal den verbleibenden Hauptstudiumsvorlesungen widmen werde. Ehe ich mich fuer eine Spezialisierung fuer die Diplomarbeit entscheide, moechte ich aber noch weitere Forschungspraktika in den Semesterferien absolvieren.

Neben der Uni habe ich aber auch weiter das begrenzte Kulturangebot Nairobis erkundet. Dabei hatte besonders das franzoesische Kulturzentrum, mit Konzerten einheimischer Musiker und einem europaeischen Filmfestival, einiges zu bieten. In einem recht neuen kleinen Club habe ich auch immer wieder zwei sehr gute kenianische Saenger und ihre Bands erlebt. Nachdem der Hip-Hop dominierte Musikmix der meisten Clubs mir nur noch auf den Geist ging, war diese als Afrofusion charakterisierte Livemusik eine willkommene Abwechslung.

Seit einem Monat ist mein Berliner Mitbewohner Bernhard fuer ein Praktikum hier in Kenia. Die ersten zwei Wochen hat er mit mir in Nairobi verbracht. Seit zwei Wochen ist jetzt auch Ulrike fuer ein Praktikum bei einer kenianischen NGO in Nairobi. Gemeinsam wollen wir in den naechsten Wochen nochmal durch Kenia reisen. Dazu kommen Ende der Woche noch mein Bruder und naechste Woche Hanna, eine weitere Freundin aus Berlin. Dann wird es auch Zeit einmal eine klassische Safari zu machen, aber auch nochmal Mount Kenia zu besteigen und an die Kueste zu fahren.

Wenn ich in den letzten Wochen mit Bernie oder Ulrike in Nairobi unterwegs war, war es fuer mich immer interessant zu hoeren, was ihnen so auffaellt und fuer mich laengst Alltag geworden ist. So bin ich auch selber nochmal dazu gekommen etwas mehr ausserhalb des Campus unterwegs zu sein und Dinge aufmerksamer zu verfolgen, statt nur an ihnen vorbei zu laufen.

Zurueckfliegen werde ich dann am Abend des 28. August, wobei ich noch am Tag meiner Ankunft (29.) zu einem ASF-Seminar fahre bei dem ich mithelfe. Hab einfach keinen anderen Flug mehr bekommen (drei-einhalb Monate im voraus).

Ganz herzliche Gruesse aus Kenia,
Jonas

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